Regie: Burhan Qurbani
Buch: Burhan Qurbani, Enis Maci
Cast: Kenda Hmeidan, Verena Altenberger, Hiam Abbass, Mona Zarreh Hoshyari Khah, Mehdi Nebbou, Meriam Abbas und Banafshe Hourmazdi u.v.m.
Produktion: Sommerhaus Filmproduktion
Ko-Produktion: Madants, Getaway, ZDF, ARTE in Zusammenarbeit mit Dreaming Sheep
Verleih: Port au Prince Pictures
Weltvertrieb: Goodfellas
Presse: Philipp Graf, boxfish films


+++ Ab dem 8. Mai 2025 bundesweit in den Kinos +++

Shakespeares Tragödie von Richard III. neu erzählt: Zwei hohe Häuser, die arabischen Großfamilien York und Lancaster, haben den Krieg von den Straßen Berlins in den Gerichtssaal getragen. Rashida ist die jüngste Tochter und Anwältin des Hauses York. Heute beendet sie den Jahre alten Bandenkonflikt mit einem blutigen Anschlag auf die Köpfe des Lancaster Clans. Endlich Frieden! Aber als Frau ist Rashida in dieser Welt der Männer nur Spielball. Im Frieden der Gangster ist sie zum Gehorsam verdammt. Schwester, ja. Tochter, klar. Nur Königin, das wird sie nie. Doch Rashida will nicht gehorsam sein. Sie will herrschen. Will sie die Krone, muss Rashida intrigieren, muss sie Feinde verführen und Geliebte töten… Dann, auf dem Höhepunkt der Macht, wird Rashida von der Gewalt eines ganz anderen Krieges eingeholt. Sie findet sich in ihr Innerstes zurückgeworfen: Erinnerungen an eine Kindheit unter Bomben. Ein Garten aus Einsamkeit und Zerstörung. Spiegel einer verletzen Seele. Rashida… Herrscherin über ein Königreich aus Staub und Dreck.

Fünf Jahre nach seiner furiosen Adaption von „Berlin Alexanderplatz“ kehrt Burhan Qurbani mit einer Regiearbeit zurück, die William Shakespeares „Richard III“ völlig neu interpretiert und in das Berlin von heute verlegt. Atmosphärisch dicht, inhaltlich intensiv, visuell streng und mit präzis geschliffenen Dialogen führt Kein Tier. So Wild. in eine Welt, die vertraut erscheint und doch eigen und fremdartig ist: Mitten hinein in einen unerbittlich geführten Krieg zweier arabischstämmiger Familien, in dem sich die jüngste Tochter der einen mit Intrigen und Morden ihren Weg brutal und ohne Rücksicht auf Verluste nach oben bahnt – um schließlich einen hohen Preis dafür zu bezahlen. 

Seine Weltpremiere feiert KEIN TIER. SO WILD im Rahmen der 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin.